Kosten für die Einstellung von Mitarbeitern
und die Zeitarbeit

Welche Kosten entstehen für die Einstellung von Mitarbeitern? Was kostet die Zeitarbeit?

Die Einstellung von Mitarbeitern und die Nutzung von Zeitarbeit sind zwei verschiedene Wege, um Personalbedarf in Unternehmen zu decken. Beide Optionen bringen unterschiedliche Kosten mit sich, die sich auf verschiedene Faktoren erstrecken. In diesem Artikel klären wir die Unterschiede und welche finanziellen Aufwendungen mit beiden Formen verbunden sind.

Kosten der Mitarbeitereinstellung

Die Einstellung eines neuen Mitarbeiters ist mit direkten und indirekten Kosten verbunden. Diese können wie folgt aufgeschlüsselt werden:

1. Rekrutierungskosten


• Stellenanzeigen (Online-Jobbörsen, Printmedien, Social Media)


• Kosten für Personalberater oder Headhunter


• Kosten für Bewerbungssoftware und HR-Tools


• Zeitaufwand für Vorstellungsgespräche und Auswahlverfahren


2. Einarbeitungskosten


• Schulungen und Weiterbildungen


• Eingewöhnungsphase, in der die Produktivität noch niedrig ist


• Mentoring durch bestehende Mitarbeiter


3. Lohn- und Nebenkosten


• Bruttogehalt des Mitarbeiters


• Arbeitgeberanteil zur Sozialversicherung


• Betriebliche Altersvorsorge


• Sonderleistungen wie Fahrtkostenzuschuss, Boni oder Benefits


4. Zusätzliche Kosten


• Arbeitsmaterialien (Büroausstattung, Laptop, Software)


• Arbeitsplatzgestaltung


• Gesundheitsmanagement und Sicherheitsausstattung

Die genauen Kosten hängen von der Branche, der Qualifikation des Mitarbeiters und dem Standort des Unternehmens ab. Eine Einstellung kann daher mehrere Tausend Euro kosten, bevor der neue Mitarbeiter produktiv arbeitet.

Kosten der Zeitarbeit

Zeitarbeit bietet eine flexible Alternative zur klassischen Einstellung, da Unternehmen kurzfristig Personal gewinnen, ohne langfristige Verpflichtungen einzugehen. Die Kosten setzen sich wie folgt zusammen:

1. Stundensatz oder Tagessatz des Zeitarbeitsunternehmens
   Das Zeitarbeitsunternehmen stellt die Arbeitskräfte bereit und berechnet dem Unternehmen einen Stunden- oder Tagessatz. Dieser beinhaltet:


• Das Bruttogehalt des Zeitarbeitnehmers


• Sozialversicherungsbeiträge


• Verwaltungs- und Vermittlungsgebühren


• Urlaubs- und Krankheitskosten


2. Zusätzliche Dienstleistungen


• Kosten für Schulungen oder spezielle Qualifikationen


• Prämien für kurzfristige Einsätze oder Sonderleistungen

Zeitarbeit ist in der Regel teurer pro Stunde als eine Festanstellung, bietet jedoch den Vorteil der Flexibilität und reduziert langfristige Personalkosten, insbesondere wenn die Personalnachfrage stark schwankt.

Unterschiede zwischen Einstellung und Zeitarbeit

Die Entscheidung zwischen einer eigenen Mitarbeitereinstellung und Zeitarbeit hängt von den individuellen Bedürfnissen eines Unternehmens ab. Während eine Festanstellung langfristig meist wirtschaftlicher ist, bietet Zeitarbeit mehr Flexibilität und weniger Verwaltungsaufwand. Unternehmen sollten daher ihre Anforderungen und finanziellen Möglichkeiten genau analysieren, um die beste Entscheidung zu treffen.